Skip to main content

Stolz empfängt uns Kellermeister Georg Weger des noch jungen Weingutes in der neuen Kellereistruktur, welche sich eingefasst in das neue Schennaresort unterhalb der Hauptstraße nach Schenna befindet. In Stahlfässern hinter seinem Rücken schlummern bereits die Weißweine und der Vernatsch des neuen Jahrganges 2016. Es ist der erste Jahrgang, den der diplomierte Önologe für das Weingut Pföstl einkellert. Bislang ließ dessen Eigentümer und Hotelier Stefan Pföstl den Wein aus seinen Reben von einer externen Kellerei produzieren, welcher dann vorwiegend für die eigenen Gastbetriebe bestimmt war.

Nachdem sich aber eine größere Anbaufläche zur Pacht ergab, setze er zusammen mit Georg Weger den langjährigen Wunsch nach einer eigenen Kellerei in die Tat um. Seit einem Jahr nun sind die Weine der beiden Freunde zunehmend auch im Handel erhältlich, sowie auf Weinkarten gehobener Häuser zu finden. Umso mehr sind wir deshalb auf die ersten Fassproben des Jahrganges 2016 gespannt.

 

Die Fassproben

Auch unter der Hand des neuen Kellermeisters überzeugt uns erneut vor allem der Chardonnay. Bereits mit Jahrgang 2015 brachte das Weingut Pföstl einen elegant-fruchtigen, am Gaumen schlanken und animierend-frischen Chardonnay auf den Markt. Die Fassprobe des Jahrganges 2016 schlägt in dieselbe Kerbe und verspricht diesbezüglich sogar noch mehr Trinkspaß als sein Vorgänger.

Auf die Fassprobe des Vernatsch Valpitans waren wir besonders gespannt, denn der 2015er schlug aus der Norm. Während die Vernatsch anderer Produzenten aufgrund des warmen Jahres 2015 wahre Muskelpakete auf den Markt brachten, überraschte uns der Vernatsch von Stefan Pföstl durch seine fruchtig-leiche Art. Die aktuelle Fassprobe zeigt sich hingegen wieder deutlich kräftiger als der 2015er, sei es in der Nase wie am Gaumen. Auch in ihm zeigen sich die intensive Frucht und die tolle Fülle des inzwischen von uns deklarierten guten Vernatsch-Jahrganges 2016.

Neuland ist für uns der Blauburgunder des Weingutes. Wir probieren zwei Fassproben, wobei beide unterschiedlicher nicht sein könnten. Die Lage in Schenna, leichtfüßig und frisch, während der Unterlandler vor Kraft strotzt. Die geplante Symbiose aus beiden können wir uns sehr gut vorstellen.

 

Fazit

Es macht immer Freude junge aufstrebende Weingüter in ihrer Entwicklung zu verfolgen. In diesem Fall, mit dem Weingut Pföstl haben uns die Weine bereits von Beginn an überzeugt.